Der WILDE Blog

Hier findest Du  Erlebnisse, Gedanken, Impulse aus der Wildpflanzenbotschaft.

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DIE PFLANZEN DER KELTEN - Heilwissen der Druiden


Online-Vortrag Die Pflanzen der Kelten - Heilwissen der Druiden mit Barbara Dürrwang und Christopher Weidner

ZAUBERPFLANZEN zu den Raunächten

Zauberpflanzen: Mythos und Heilkraft Orakelpflanzen zu den Raunächten mit Barbara Dürrwang und Christopher Weidner Die Raunächte beginnen .

FOOD&MIND

Interview von Mona Glock zum Thema Wildpflanzen und Waldbaden

RÄUCHERN an den Raunächten

Mythos und Heilkraft Räucherungen zu den Raunächten mit Barbara Dürrwang und Christopher Weidner 

ANDERSWELT-Pflanzen

 Zauberpflanzen der Anderswelt Barbara und Christopher präsentieren Pflanzen, die einen starken Bezug zur Anderswelt aufweisen 

Traumhafte Botanik auf Sardinien

Letzte Woche hatte ich wieder das große Glück, ein paar Tage auf Sardinien weilen zu dürfen. Hier findet man eine einzigartige Botanik vor, speziell in dieser Jahreszeit. Schon beim Verlassen des Flughafengebäudes in Olbia empfängt mich der süße und gleichzeitig würzige Duft der Kräuter, die dort in den Beeten stehen (vor allem Rosmarin, Schopflavendel und Currykraut). Diesen 'dufte' Empfang erlebe ich nur hier.


Dann schnell das Mietauto geholt und dann los in Richtung Süden: Durch die verschiedenartige Landschaft vom Meer bis zum Gebirge ist die Botanik hier besonders vielfältig. Hier finde ich auch meine absolute Lieblingsblume, den Affodill. Er zeigt sich auf stark beweideten Flächen mit seinen fast meterhohen Stängeln, auf denen schöne weiße Sterne funkeln. Für mich gibt es kein schöneres Bild, als eine Rinderherde inmitten dieser weißen Pracht!

Neben den großen Wolfsmilchgewächsen fällt auch das große Rutenkraut auf, das jetzt schon über 2 Meter hoch geschossen ist. Wegen seiner Ähnlichkeit zum Fenchel wird es auch 'Riesenfenchel' genannt, jedoch hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Der Fenchel ist jetzt gerade erst am Anfang seiner Vegetation und wird erst im Sommer mit seinen wohlschmeckenden Blüten aufwarten.

Ein besonderes Highlight sind die verschiedenen Zistrosen-'Wälder', die schon jetzt mit ihren pinkfarbenen Blüten aus der Landschaft grüßen. Außer der rosa blühenden -kretischen Zistrose findet man in Sardinien auch die weißblühende 'Montpellier Zistrose'. Sie ist besonders aromatisch im Duft und besitzt besonders klebrige, harzige Blätter. Ich habe beide Arten gesammelt und getrocknet. Die jungen Triebe und Knospen der kretischen Zistrose sind als wirksames Heilmittel bei bakteriellen Infekten bekannt. Darüber hinaus soll sie auch kreislaufwirksam sein und sogar hilfreich bei viralen Infekten. Außerdem hat sie ein kräftiges Aroma, welches zusammen mit dem Saft einer halben Zitrone und etwas Honig als Tee ganz nebenbei auch gut scheckt. Aus den weißen Zistrosen habe ich mittlerweile mit Kakaobutter und  etwas Borretschöl einen feinen Balsam für die Hände gefertigt. 

A propos Honig: Ein häufiger Baum in der Macchia ist der sogenannte Erdbeerbaum. Er ist in Italien und Spanien relativ verbreitet (Im Wappen von Madrid sieht man einen Bär, der vom Erdbeerbaum nascht). Mit unseren Erdbeeren hat der Baum nichts zu tun, ausser vielleicht die rote Farbe der Früchte. Diese sind an sich relativ geschmacklos und enthalten kleine harte Kernchen. Der lateinische Name des Erdbeerbaums 'Arbutus Unedo' (übersetzt: Ich nehme nur einen), läßt es erahnen, dass wir hier keine große Delikatesse vor uns haben. Und doch sollten sich Leckermäuler den Baum merken: Der Baum blüht im mediterranen Winter, so daß die Bienen mangels Alternativen einen ziemlich sortenreinen Honig herstellen. Dieser Honig ist nicht pappsüß, wie der sommerliche Blütenhonig, sondern wird als 'Miele Amaro' also bitterer Honig verkauft. Ein ungewöhnlicher Geschmack und echtes Elixier. 

Soviel für heute von meinen botanischen Begegnungen auf der Mittelmeer-Insel. Vielen Dank fürs Lesen!


Mein Weißdorn-Elixier

Es gibt ein paar Kräuterzubereitungen, die ich wirklich in jedem Jahr ausnahmslos herstelle. Eine davon ist mein Weißdorn Elixier.
 
Der Weißdorn stärkt die Herzenskraft auf allen Ebenen (körperlich und auch die Herzensenergie der Seele). Daher auch als Schlaftrunk sehr geeignet. Er reguliert den Blutdruck. Auch für ansonsten gesunde Menschen empfehle ich eine 2-Wöchige Weißdorn-Kur nach Infekten oder in Zeiten hoher Belastung.

Mein persönliches Weißdorn Elixier findet ihr hier:

Abenteuer bei den Kelten

 Ich kenne die Gegend wie meine Westentasche - und doch hält sie bei jedem Besch eine Überraschung für mich bereit. Dieses Mal hatte ich ein klares Ziel: Die Vorbereitung auf das Retreat im Juni. Alles soll so perfekt wie möglich organisiert sein, damit es ein zauberhaftes Erlebnis für alle Teilnehmer wird.

Natürlich übernachte ich im Kloster und genieße gleich bei der Ankunft die überragende Gastfreundschaft. Ein leckeres Mittagessen stärkt mich für die nachmittägliche Exkursion.

Auch wenn das Wetter wirklich nicht einladend ist, entschließe ich mich, gleich aufzubrechen. Ziel heute ist ein Kultplatz, welcher unmittelbar mit der nahen keltischen Großstadt Heuneburg in Verbindung gebracht wird. Was auf diesen ca. 2 ha Land wirklich geschah, ist nicht vollständig geklärt. Fakt ist jedoch, dass die Kelten hier einen ganzen Bergsporn von über 340m mal ca. 60 Metern umgewandelt haben. Der Sporn ist durch eine ca. 13m dicke und 10m hohe Trockenmauer gestützt und er wird von einem Ringwall umgeben.

Vom Parkplatz aus gehe ich durch den frühlingshaften Laubwald bergauf. Die Bäume fangen gerade an, ihre hellgrünen Blätter wachsen zu lassen. Magisch sind die vielen Weißdorne, Maiglöckchen und Waldmeister, deren weiße Blüten mich begleiten. Auch wenn der Regen nun aufhört und die Sonne alles in ein fast unwirkliches Licht taucht, sind keine weiteren Menschen unterwegs.

Ein Weg wird mir von einer mächtigen Buche versperrt, die hier offensichtlich beim letzten Unwetter entwurzelt wurde. Ein Zeichen, hier nicht weiterzugehen? Die Neugierde treibt mich weiter, und als ich über den Baumstamm klettere, erkenne ich klar einen Weg, den ich achtsam und voller Spannung weitergehe. 

Plötzlich springt vor mir ein Rehbock aus dem Unterholz. Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich halte den Atem an und denke an die steinzeitliche Schamanin von Bad Dürrenberg, deren Geisttier der Rehbock war.

Die Magie des Ortes hält mich in Bann - Der Wald mit seinen Pflanzen, Tieren und Energien führt mich weiter bis zum Hochplateau. Ganz oben angelangt weiß ich genau: Die Begehung dieses Ortes wird ein besonderer Höhepunkt des Retreats. Ich freue mich schon sehr darauf und bin gespannt, wie uns der Ort im Juni empfangen wird.